Kastration ist praktischer Tierschutz!

Viele Besitzer von weiblichen Katzen lassen ihr Tier schon aus Eigennutz kastrieren. Denn wer will mit einem Wurf Katzenbabys hantieren und auch noch ein neues Zuhause für die Kleinen finden? Von den Kosten für den Tierarzt ganz zu schweigen.

Besonders Katzenfreunde, die erstmals eine Katze oder einen Kater besitzen, unterschätzen häufig die Probleme, die durch das Nicht-Kastrieren ihres Schützlings entstehen können. Der Kastrationstermin wird immer wieder verschoben, auch aus finanziellen Gründen. Doch der Tierschutzverein Groß-Essen e.V. unterstützt Katzenbesitzer bei der Finanzierung der Kastration mit einem Zuschuss. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Schon bei der Anschaffung einer Katze bzw. eines Katers müssen die Kosten für die Kastration eingeplant werden. Denn wenn die Katze einmal tragend ist, fangen die Sorgen erst richtig an.

Und so landen heutzutage in Essen viele werdende Katzenmütter und ihre Jungen kurzerhand auf der Straße.

Aber auch Besitzer von nicht kastrierten Katern tragen mit zum Elend besonders der vielen herrenlosen Katzen bei. Sie zeugen Nachkommen, ohne dass der Besitzer es jemals erfährt.

Machen Sie mit! Lassen Sie Ihre/n Katze/Kater bei Ihrem Tierarzt kastrieren!

Ein Rechenbeispiel

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Katzen sind schon im Alter von vier bis sechs Monaten geschlechtsreif.

Eine Katze bekommt zwei- bis dreimal jährlich Junge, pro Wurf etwa fünf Kätzchen.

Davon überleben im Durchschnitt drei, die sich dann – bei fehlender Kontrolle – ebenfalls vermehren.

Die Zahl der Nachkommen nur einer Katze steigt deshalb innerhalb weniger Jahre in die Tausende!

Es gibt so viele gute Gründe, die für die Kastration von Katzen und Katern sprechen:

  • Nur die Kastration verhindert sicher und dauerhaft ungewollten Nachwuchs bei Katzen.
  • Die Kastration verhindert die Dauerrolligkeit und damit verbundene Krankheiten, sowie die Geräuschbelästigung durch den "Katzengesang".
  • Durch das geringere Bedürfnis kastrierter Katzen und Kater zu streunen, werden sie seltener Opfer von Unfällen im Straßenverkehr. 
  • Kastrierte Kater markieren deutlich weniger oder gar nicht mehr ihre Reviere.

  • Kastrierte Kater sind weniger aktiv in der Verteidigung ihres Reviers. Das führt zu weniger Kämpfen und Bissverletzungen. Das Risiko der Ansteckung mit FIP, FIV und Leukose wird deutlich verringert. 
  • Für die Kastration fallen einmalig Kosten an, immer wieder Nachkommen zu versorgen ist deutlich teurer.

Wir helfen Ihnen bei der Finanzierung der Kastration!

Für Katzenbesitzer, die Verantwortung zeigen und ihren Stubentiger kastrieren lassen wollen, hält der Tierschutzverein Gross-Essen e.V. eine finanzielle Unterstützung bereit. Infos dazu erhalten Sie hier.

Sie füttern eine oder mehrere Straßenkatzen und meinen auch, dass nur die Kastration der Tiere hilft, um morgen nicht noch mehr Tiere füttern zu müssen? Der Tierschutzverein Gross-Essen e.V. helfen Ihnen die Tiere zu fangen und kommen für die Tierarztkosten der Kastration auf. Infos dazu erhalten Sie hier.

Fundtiere haben es schwer – Tierheime kommen an ihre Grenzen

Im Albert-Schweitzer-Tierheim Essen, das vom Tierschutzverein Groß-Essen e.V. betrieben wird, werden jährlich mehr als 1.000 Katzen und Kater als Fundtiere aufgenommen. Im Frühjahr und im Herbst sind viele der Katzen trächtig und bringen ihre Jungen im Tierheim oder in Pflegestellen zur Welt.

Nur ein verschwindend geringer Teil der gefundenen Katzen wird von den Besitzern abgeholt. Mitunter nicht aus bösem Willen, sondern weil Katze oder Kater nicht gechippt oder zwar gechippt, aber nicht registriert sind.

Und weil sich in vielen Hinterköpfen solche Argumente breit machen:

„Die/Der wird sich schon irgendwie durchschlagen ...“

„Die/Der ist wahrscheinlich überfahren worden ...“

„Die/Den finden wie ohnehin nicht wieder; es sind so viele Grautiger, Schwarzweiße, Schwarze unterwegs ...“

„Die/Der hat ja nur 30 Euro gekostet, wir finden im Internet, auf dem Bauernhof schnell eine neue ...“